2. Akt: der Rumpfbau
23.06.03
Die Schiffspläne sind da...

30.09.03
Habe die wichtigsten Pläne auf 1:87 kopieren lassen.

06.10.03
Das Hellingbrett, das wir mit 30x150cm sehr großzügig gewäht haben ist vorbereitet: Die Draufsicht des Maindecks wurde aufgeklebt und die Spantmarkierungen der deutschen Werft sowie die Lage der Spanten laut den Designern wurden eingetragen.
Die Spantenrisse wurden auf Transparentpapier übertragen und komplettiert. Anschließend wurden 3 mm für die spätere Beplankung rings herum abgetragen. Das ganze wurde entsprechend der Anzahl der Spante kopiert, ausgeschnitten und auf das 4 mm-Pappelsperrholz aufgeklebt. Nächster Schritt: aussägen


04.11.03
Es geht sehr langsam vorwärts...aber die Spanten sind jetzt alle vorausgesägt.

30.12.03
Was so 2 freie Tage doch bringen :-) Alle Spanten sind gesägt, geschliffen und gebohrt (für die Befestigung auf der Helling. Auch das Innere der Spanten wurde ausgesägt, da wir ja ein Fahrmodell wollen und kein Standmodell. Bleibt die Frage, ob der Platz innen ausreicht....
Wir haben die Lage der beiden Wellengänge aus dem 1:100 Plan berechnet - an Spant 2 ist der Durchbruch, daher werden wir ihn vorbohren.


16.01.2004
Zwei Bilder. Ausschneiden des Spantinneren und Montage der Spanten auf dem Hellingbrett

28.01.2004
sorry, es gibt doch noch keine neueren Bilder.... aber danke fürs Vorbeisehen!

04.05.2004
Der letzte Eintrag ist ja auch schon wieder ewig her. Das hat mehrere Gründe. Zum einen, bin ich lange nicht zum Werkeln gekommen, zum anderen hat mich eine grobe Überschlagsrechnung des Verdängungsgewichts zwischendurch ziemlich demotiviert. Die optimistischste Berechnung ergibt 4.5 kg, die pessimistischte gerade mal 3 kg. Nun gut. Dann wird es zur Not doch ein Standmodell... mal sehen, ob es sich machen lässt. Inzwischen hab ich den Bau deshalb wieder aufgenommen.
Nachdem die Spanten alle auf dem Hellingbrett montiert worden waren, mussten Vorder- und Achtersteven in Form gebracht werden. Die äußere Form ergibt sich aus der Seitenansicht, an den Spanten wurden jeweils Spalte -in Breite der Spanten- etwa genauso tief wie zuvor in die Spanten selbst eingesägt, so dass beides stabil ineinander gesteckt werden kann (Photos folgen nach).
Um die Aussparungen an Vorder- und Achtersteven gemäß der Beplankungsstärke bug- bzw. heckwärts vornehmen zu können, wurde der Wasserlininenriss, in den zusätzlich die Lage der Modellspanten (in den Werftplänen ergaben sich kleine Differenzen zwischen den Plänen der amerikanischen Designer und den Plänen der deutschen Werft, die das ganze umgesetzt hat) sowie die Breite des Stevens eingetragen worden waren, herangezogen. Mit Hilfe Von Transparentpapier in Breite der Beplankung bzw. an gekrümmteren Stellen mit Hilfe der Plankenleisten selbst wurden jeweils die Stecke zwischen Außenbord und Mittellinie (a) bzw. Mittellinie und Durchkreuzungspunkt Planke - Steven (b) für die einzelnen Wasserlininen ausgemessen, auf den Vordersteven übertragen und anschlie%szig;end strakend miteinander verbunden. Insbesondere am Achtersteven war es hierbei nötig eine Leiste zu Hilfe zu nehmen, um die Linie strakend hinzubekommen. Der Teil (a) wurde abgesägt, der Teil (b) spitz zugefeilt. Einige Photos zur Verdeutlichung kommen noch nach. Ansonsten möchte ich auf das Buch "Rumpfbaupraxis- Kiel-oben-bauweise" aus der Reihe Modellwerft verweisen. Die zurechtgesägten Vorder und Achtersteven wurden schließlich in die Spanten eingeführt und mit wasserfestem Holzleim verklebt.
Nächster Punkt: Beplankung.
Beginnend auf der Steuerbordseite wurde an der Wasserlinie 28 (etwa) eine Planke (3 mm stark) horizontal (d.h. parallel zur Wasserlinie) vorne und hinten überstehend auf die Spanten aufgeklebt. Zur Fixierung wurden kleine Klemmen mit beweglichen Backen verwendet, nachdem sich Stecknadeln als unpraktikabel herausgestellt hatten. Ich hab die Dinger einfach nicht durch die Planken durchbekommen. Nach dem Trocknen wurden nach und nach die nächsten Planken (3x3mm) darüber gelegt(-verlegt?). Dabei wurden die Planken jeweils zunächst am Bug angepasst und nach dem Trocknen mittschiffs und am Heck. Ein Wässern der Planken war so nicht nötig. Bild1 und Bild2
Um die Gefahr eines verzogenen Rumpfes zu umgehen, hab ich jetzt nach den erstmal auch auf der Backbordseite mit dem Beplanken angefangen. Dazu mussten zunächst die Steuerbordplanken am Bug auf die Mittellinie gekürzt werden. Die Steuerbordplanken werden am Bug vor der Montage angefeilt.
13.05.2004
Langsam aber sicher ist ein Rumpf erkennbar! Pro Werktag schaffe ich etwa 3-4 Leisten....
Da es zu ungenau war, die Mittellinie am Bug nach dem Kleben zu erwischen, schleife ich die Leisten jetzt schon vor dem Ankleben am Bug passend. Und noch ein Bild


14.06.2004
Kaum zu glauben, aber wahr...ich habe gestern die letzte Planke am Schiffsboden verklebt.




Jetzt fehlt mir noch das Heck (Spiegel) und die Erhöhung der Bordwand am Bug, dann geht's ans Schleifen.



20.08.2004
Sagte ich nur noch...????? Und wieso hat der Tag nicht 36 Stunden?? Aber es wird...
Zunächst war die Frage: Wo hört die Bordwand auf? Wie hoch muss ich sie ziehen. Nach einigem Überlegen hab ich schließlich aus dem Wasserlinienriss an jedem Spant die Höhe zwischen der Bordwand und der Linie, auf dessen Höhe mein Hellingbrett liegt, ausgemessen und an kleinen Leisten markiert.Mit Hilfe derer konnte ich dann an jedem Spant am Rumpf die endgütige Bordwandhöe einzeichnen (Dabei hab ich festgestellt, dass mir im Vorder- und Achterschiffbereich noch Planken fehlen...).
Mit Hilfe einer breiteren Kiefernleiste hab ich dann diese Punkte verbunden...
und konnte dann die Bordwand entlang dieser Linie absägen (dem Kreissägenaufsatz des Minibohrers sei Dank!)
Für das Heck hab ich einen Balsablock genommen, ihn mit Hilfe des Risses aus der Decksaufsicht grob zugeschnitten,
angeklebt und in Form geschliffen.


15.09.2004
So, der erste grobe Schleifgang ist durch.Geht eigentlich ganz gut - allerdings ist es zu staubig, um es drinnen zu machen, und zu laut, um es auf dem Balkon zu machen... Außerdem ist das Holz an einigen Stellen schon ziemlich sehr dünn...
Ich hab das Schiff das erste mal vom Hellingbrett genommen - kann es aber ja wieder anschrauben. Es wiegt ziemlich genau 800 g - ein bisschen Gewicht kann ich noch bei den Spanten im Bug- und Heckbereich rausholen (die sind im Moment noch "voll"), viel wird das aber wohl nicht ausmachen - leider...
Habe gestern dann Leinölfirnis und Bootslack nebst Verdünnern im Baumarkt besorgt... wenn ich nur wüsste, wo ich schleifen soll...


27.09.2004
Der Rumpf ist soweit es ging geschliffen - an einigen Stellen bin ich schon fast durch, deshalb hab ich jetzt mit Leinölfirnis gestrichen (1. von 2 verdünnten Durchgängen) und werde vor dem Bootslack doch mit Spachtel arbeiten.

04.10.2004
Hab jetzt doch das 4. mal verdünnt gestrichen...erst dann war das "Zeug" nicht schon nach kurzer Zeit eingezogen.

19.10.2004
...und wenn sie nicht gestorben sind, dann schleifen sie noch heute...


29.11.2004
Nach drei Spachteldurchgängen hab ich den Rumpf gestern das erste Mal mit Bootslack (1:1) gestrichen.

07.01.2005
Es geht nicht wirklich weiter...ich trau mich nicht die Wellendurchbrüche zu bohren.... das könnte meinen ganzen schönen Rumpf zerstören...

14.03.2005
So, die Wellendurchbrüche sind gebohrt...Jetzt hat mein schöner glatter Rumpf zwei riesige Löcher.
Da die Wellendurchbrüche in den Spanten schon vor der Beplankung gebohrt worden waren, konnte nun mit deren Hilfe und mit Hilfe eines Strohhalms der Dicke der Wellen die Punkte für die Durchbrüche durch die Bordwand markiert werden. Bild 1
Die Stelle hab ich dann von außen angebohrt mit einem 2 mm Bohrer und dann weiter aufgefeilt. Bild 2, Bild 3, Bild 4
Dabei hab ich mich bemüht, nicht aus der Flucht zu feilen (Bild 5). Per Lego-Konstruktion hab ich dann am Ende die richtige Lage der beiden Wellen geprüft (sind sie parallel?) - und fand das Ergebnis erstmal akzeptabel. Die Feinabstimmung kommt dann beim Einkleben.

Ich weiß, ich hätte da schon früher dran denken müssen. Aber ich stellte mir erst jetzt ernsthaft die Frage: Wie befestige ich das Ruder? Resultat: Ich musste noch ne Kielleiste anbringen...und wieder spachteln und wieder schleifen...


03.06.2005
...es dümpelt so vor sich hin. Die Wellen sind eingeklebt - erstmal mit Stabilit. Wenn dann der Rest (Ruderführung, Zusatzkielbefestigungmöglichkeit, etc.) soweit ist, werde ich das ganze noch ein wenig mit Harz verstärken.
Momentane Arbeitsbereiche: das Ruder (Thomas versucht es jetzt aus Messing), die Mastfüße, die Platzierung der Innereien im Rumpf...Masten und Rahen...also alles und nichts eigentlich (Bild 5).


09.08.2005
Es geht weiter.
Das Deck wurde zurechtgeschnitten, Aussparungen, um später an die Innereien zu kommen, ausgeschnitten und es wurde mit Holzlack bearbeitet, damit ich die eigentliche Beplankung später unbehandelt lassen kann.
Für das Ruder hab ich ein Führungsrohr eingebaut. Das Problem mit dem auswechselbaren Ruder ist geklärt - werd ich aber an anderer Stelle erklären, wenn es soweit ist.
Und schließlich hab ich den Rumpf an den prekären Stellen (sprich, da, wo die Krümmung so stark ist, dass die Planken nur noch hauchdünn waren) von innen mit einer Harz-Gewebe-Schicht verstärkt und den gesamten Rumpf auch von innen mit Bootslack behandelt.
Ach ja, und eine potenzielle Möglichkeit zur Befestigung eines Zusatzkiels hab ich eingebaut: Ich habe in die Kielleiste zwei M2-Einschlagmuttern eingelassen, die ich mit jeweils zwei angelöteter Laschen Richtung Bug und Heck gegen Verdrehungen gesichert habe. Stabil befestigt habe ich das ganze (hoffentlich) durch Harz und Gewebe.
Die Versuche, die Bullaugen durch Einfräsen als Vertiefungen anzudeuten, hab ich nach ein paar Fehlschlägen aufgegeben. Nur auf die Durchfürugen der Ankerketten will ich nicht verzichten. Ein Loch hab ich schon, jetzt versuche ich gerade das auf der anderen Seite an die genau gegenüberliegende Stelle zu bekommen.
Und dann ist die Farblackierung auch eigentlich gar nicht mehr sooo weit entfernt...


10.10.2005
Der Rumpf ist immer noch nicht weiß. Aber die Verstrebungen an den Wellen sitzen und die Stenge am Heck...

25.10.2005
Jetzt aber! Noch nicht endgültig, aber es geht in die richtige Richtung....
ein Teststück mal im ganzen Details noch ein Detail


10.11.2005
ich seh rot!....



17.07.2006
nach langer Zeit hab ich am Wochenende endlich mal wieder am Böötchen gebastelt: Da beim letzten Mal Lackieren beim Beseitigen des Maskierklebebands auch ein Teil des Lacks mit abgegangen war *grmpf*, war also - mal wieder - schleifen angesagt...und wieder abkleben und wieder sprayen - und wieder abklleben und wieder sprayen - und wieder feststellen, dass trotz Abklebens Teile des weßen Rumpfes rot gesprenkelt waren. Um diesem Teufelskreis zu entkommen hab ich schließlich gemogelt: Farbe in Blechdose gesprüht, Pinsel genommen und rote Flecken übergemalt. Das Resultat geht einigermaßen.... Ich bin nicht wirklich glücklich mit der Oberfläche. Da ich immer auf der Wiese sprühe(n muss), kommt immer wieder Staub und Dreck beim Sprühen auf die nasse Oberfläche....aber ich bin bald soweit, einfach damit zu leben...


03.09.2006
Die Rumpflackierung hab ich als abgeschlossen erklärt. Beschriftung und Bullaugen wurden mit laserdruckerfähiger Schiebefolie auf den Rumpf übertragen.
Rumpf - Lackierung
Deck Weiter geht's mit dem Deck.